- für alle Rassehunde & "Tag des Hundes" für alle Mischlingshunde -
28.09.2025 10:00 Uhr - 15:00 Uhr Agility-Richter- & LG-Beauftragten Arbeitskreis-Tagung
04.10.2025 11:30 Uhr - 15:00 Uhr Deutsche Agility Meisterschaft
05.10.2025 08:00 Uhr - 16:00 Uhr IRJGV-Euregio-Siegerschau - mit Vergabe des „Auslands-CACIB"
- für alle Rassehunde -
19.10.2025 10:00 Uhr - 15:00 Uhr Lustiges Hunderennen
50-Meter-Hunderennen + Fotoshooting + pfiffiges Hunderennen
19.10.2025 11:00 Uhr - 15:00 Uhr
Momentan gibt es keine aktuellen Termine!
Int. Dackelclub Gergweis e.V. (IDG e.V.)
Int. Rasse-Jagd-Gebrauchshunde Verband e.V. (IRJGV e.V.)
Hundetraining und Pflege: Alles für Ihren Hund
Im IDG e.V. & IRJGV e.V. dreht sich alles um Hundetraining, Pflege und Vereinsaktivitäten. Erfahren Sie, wie Sie mit den richtigen Tipps das Leben mit Ihrem Hund harmonisch und artgerecht gestalten können.
IDG und IRJGV wünscht eine schöne Adventszeit!
Vorankündigung!
Das Verbandsbüro ist von Freitag, den 19.12.2025 bis einschließlich Mittwoch, 07.01.2026, wegen Betriebsurlaub geschlossen.
Benachrichtigungen per E-Mail (bitte Kontaktformular verwenden) oder Fax unter: 08547/287 sind selbstverständlich auch während dieser Zeit möglich.
Ab Donnerstag, 08.01.2026 sind wir zu den gewohnten Zeiten wieder für Sie da.
Viele Grüße von Eurem IDG-IRJGV-Team aus Roßbach
Bloß kein Getreide?
Trend, Mythos oder guter Ratschlag?
Getreide in Hundefutter – gefährlich oder genehmigt? Bei der Diskussion über den Sinn und Unsinn von Kohlenhydraten in der Hundenahrung ist vor allem Getreide in der „Schusslinie“. Ist Getreide artgerecht oder ein billiger Füllstoff und können Hunde als Fleischfresser Getreide überhaupt verdauen? Getreidefreie Hundefutter werden als die bessere Alternative angeboten, weil Getreide angeblich Allergien auslöst. Viele Mythen ranken um dieses Thema.
Vorweg: Hunde bevorzugen es, nur 10% ihrer Kilokalorien über Kohlenhydrate zu decken, 30 % über Eiweiß und 60% über Fett. Kohlenhydrate sind nicht essentiell, also lebensnotwendig (mit einer Ausnahme, in der Trächtigkeit und Säugezeit brauchen Hündinnen Kohlenhydrate, um Milch bilden zu können). Das waren aber objektiv betrachtet auch schon die Nachteile.
Auf der Habenseite sind Kohlenhydrate: schnell verfügbare Energielieferanten und zudem Lieferanten von Ballaststoffen, die eine optimale Verdauung unterstützen.
Wenn nicht aus Kohlenhydraten (z.B. dem Polysaccharid Stärke), woher kann die benötigte Energie im Futter sonst stammen?
Fett ist einer der drei möglichen Energielieferanten, steht meistens aber eher für Leistung auf lange Sicht zur Verfügung, weil es im Körper als Energiedepot in den Fettzellen gespeichert wird und nicht für sofortige Leistungsmomente genutzt werden kann. Eiweiß wird hauptsächlich für den Aufbau und den Erhalt von Körperzellen genutzt und wird im Überschuss über die Nieren ausgeschieden, kann also nicht gespeichert werden.
Der Wasserbedarf für den Ablauf der Energiegewinnung aus Eiweiß ist größer. Die Abbauprodukte (Ammoniak, der zu Harnstoff wird) sind ausscheidungspflichtig, Ammoniak ist giftig. Der Körper hat also viel zu tun mit der Verdauung von Eiweißen und dieser Aufwand ist für die Bereitstellung von „nur“ Energie zum Toben oder Rennen nicht gerechtfertigt.
Die landwirtschaftliche Revolution -vor allem der Anbau von Weizen- hat Menschen und Wolf gezwungen, sich an eine stärkereichere Ernährung anzupassen. Hunde haben sich daher imLaufe der Domestikation genetisch angepasst und ein Erhitzen von kohlehydratreicher Nahrung ermöglicht es dem Hund, Stärke zu verdauen. In rohem Zustand ist Stärke (z. B. aus Kartoffeln, Weizenkörnern) nicht verdaulich und führt zu Durchfall, das hat aber mit einer allergischen Reaktion nichts zu tun.
Ob der Halter eines gesunden Hundes getreidefrei füttert oder nicht, ist seine persönliche Entscheidung, aber sie sollte nicht auf falschen Argumenten beruhen.
Kartoffeln und Mais liefern übrigens auch Kohlenhydrate und werden in vielen selbstgemachten Rationen eingesetzt, obwohl stärkehaltiges Futter für den Hund als Carnivoren ungeeignet sein soll.
Gesunde Hunde können mit oder ohne kohlenhydrathaltiger Nahrung ernährt werden, bei Hunden mit einer Nieren-, Leber- oder Pankreaserkrankungen kann es sogar erforderlich sein, vermehrt Kohlenhydrate einzusetzen, weil Fette oder Eiweiße reduziert werden müssen.
Auf das in manchen Getreidesorten (nicht nur in Weizen!) vorkommende Klebereiweiß, aber auch auf die Eiweißbestandteile in Reis oder Kartoffeln sind allergische Reaktionen möglich. Einen Hund getreidefrei zu füttern, ergibt allerdings genauso wenig Sinn, wie vorsorglich nie Erdbeeren zu essen, weil man fürchtet irgendwann eine Allergie auf Erdbeeren zu entwickeln. Im Gegenteil – das Verfüttern möglichst vieler Rohmaterialien in den ersten Lebensmonaten wird zunehmend positiv diskutiert, weil der Körper bei einer allergischen Reaktion (= einer völlig überzogenen Abwehrreaktion) auf vermeintlich Fremdes reagiert. Was in den den ersten Lebensmonaten durch Futteraufnahme kennengelernt wurde, ist nicht „fremd“.
Zwei Anmerkungen am Schluss, die nicht direkt den Hund betreffen:
- Stärke wird für den Herstellungsprozess, das Extrudieren von Trockenfutter, gebraucht, sonst würde es keine Futterbröckchen, sondern Fleischmehl im Napf geben.
- Getreide ist preiswerter als Fleisch, in der Herstellung von Fertignahrung und beim Selberkochen. Vor allem als Halter eines großen Hundes ist die Ernährung mit einem hochwertigen Trockenfutter eine preislich akzeptable Alternative.
Wenn Sie Fragen zu diesem Thema haben, können Sie sich gerne an das Expertenteam von hund-fragen-wissen.de wenden. Jeden Montag von 18 bis 20 Uhr gibt es dort einen Live-Chat mit Experten.
Quelle: www.hund-fragen-wissen.de
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von: www.petprofi.de
Familienzuwachs
Wie Kind und Hund miteinander vertraut werden
Schwangeren Hundehalterinnen und jungen Müttern mit Hundewunsch geht oft dieselbe Frage durch den Kopf: Baby und Hund aneinander gewöhnen - klappt das? Damit der Familienzuwachs für alle eine Bereicherung wird, kommt es nicht so sehr darauf an, wer von beiden zuerst da war. Vielmehr müssen Kind oder Hund gut auf den Neuankömmling vorbereitet werden.
Ein Baby kommt in die Familie mit Hund
Ein zukünftiger Familienhund sollte schon früh an den Kontakt mit Kindern gewöhnt werden und möglichst ausgewachsen sein, bevor der Nachwuchs eintrifft. In der Familie sollte er seinen festen Platz haben und klare Regeln kennen. „Dinge, die er nicht mehr darf, wenn das Baby da ist, sollte er von Anfang an nicht dürfen, damit er später sein normales Leben weitgehend fortsetzen kann“, so die gelernte Erzieherin und Hundetrainerin Manuela van Schewick aus Meckenheim.
Mit Hilfe einer gebrauchten Windel können frisch gebackene Eltern ihren Vierbeiner schon vorab mit dem Geruch ihres Babys vertraut machen.
Nach dem Krankenhausaufenthalt sollten Hund und Kind von der ersten
Minute an kontrollierten Kontakt haben. „Der Hund sollte Aktionen mit dem Baby als positiv empfinden“, erklärt van Schewick, „egal ob er beim Stillen daneben liegt oder seine Familie am Kinderwagen begleitet.“ Ganz wichtig: Das Kleinkind auf keinen Fall mit dem Hund alleine lassen.
Ein Hund kommt in die Familie
Ist das Kind zuerst da, ist vor allem eine gewissenhafte Auswahl des Hundes wichtig. Entscheidend ist dabei sein Wesen; Alter und Rasse spielen eine untergeordnete Rolle. „Sicherheit und Gelassenheit im oft turbulenten Familienalltag, gute Unterordnungsbereitschaft und eine freundliche Grundstimmung des Hundes sind unverzichtbare Eigenschaften“, weiß van Schewick. Auch die frühe Prägung und Sozialisierung des Vierbeiners ist besonders wichtig: „Es muss darauf geachtet werden, dass der Hund in den ersten fünf bis sieben Lebenswochen intensiven Kontakt mit Kindern hatte und gute Erfahrungen im Umgang mit ihnen machen konnte.“
Wenn der Hund ins Haus kommt, sollte das Kind schon alt genug sein, um einfache Erklärungen zum Umgang mit ihm verstehen zu können, also etwa vier bis fünf Jahre. Hilfreich ist auch, wenn es bereits an Tiere gewöhnt ist. Um Eifersüchteleien zu vermeiden, sollte der Nachwuchs in alles mit einbezogen werden, was den Hund betrifft.
„Ob Familien mit Kind einen Hund anschaffen oder Hundehalter ein Baby bekommen“, resümiert van Schewick, „entspannter ist es in jedem Fall, wenn man die Babyphasen der beiden nacheinander genießen kann, denn beide brauchen viel Aufmerksamkeit und bringen Veränderungen in den gewohnten Alltag.“
Und ganz wichtig in jedem Haushalt mit Kind und Vierbeiner: Immer die grundlegenden Hygienemaßnahmen, wie Händewaschen nach Tierkontakt, besonders vor dem Essen, beachten und die Gesundheitsvorsorge für das Tier, wie z. B. Impfungen und regelmäßige Entwurmungen, nicht vergessen.
Quelle: IVH
Steuern sparen dank Hund
Selbst für Steuerspar-Experten nicht immer bekannt: Einige spezielle Dienstleistungen rund um den Hund sind steuerlich absetzbar. Dabei muss der Vierbeiner nicht einmal beruflich eingesetzt werden; auch bei Ausgaben für Hunde in Privathaushalten sind steuerliche Ersparnisse möglich. Diese Tipps sollten Hundehalter bei der nächsten Steuererklärung beachten.
Bei Abgabe der Steuererklärung können auch einige Ausgaben für den Vierbeiner steuerlich abgesetzt werden. „Möchte ich die Kosten für meinen Hund steuerlich geltend machen, gilt es zunächst zu unterscheiden, ob das Tier beruflich eingesetzt wird oder rein privat das Leben bereichert“, erklärt Ralf Thesing, Vizepräsident beim Bund der Steuerzahler Deutschland. Während bei Diensthunden fast alle Kosten, die mit der Haltung verbunden sind, abgesetzt werden können, gibt es bei der privaten Hundehaltung einige Ausnahmen zu beachten.
Der Hund im Privathaushalt:
Betreuungskosten und Gassi-Service steuerlich absetzen
„Ausgaben für Hunde, die zu rein privaten Zwecken gehalten werden, sind erst einmal grundsätzlich nicht absetzbar“, berichtet Thesing. Jedoch können beispielsweise die Kosten für die Hundehaftplicht in der Steuererklärung eingetragen werden. Allerdings nur im Zusammenhang mit den übrigen Vorsorgeaufwendungen innerhalb der geltenden Höchstbeträge. „In den meisten Fällen wirkt sich das dann steuerlich nicht mehr aus, da der Steuerzahler etwa mit Krankenversicherungsbeiträgen diese Grenze schon vollständig ausgeschöpft hat“, so Thesing.
Noch ein Tipp für alle Hundehalter: Wenn Tätigkeiten rund um den Hund im Haushalt oder im Zusammenhang mit dem Haushalt erbracht werden, fallen diese unter die haushaltsnahen Dienstleistungen und können entsprechend steuerlich geltend gemacht werden. Hierzu gehören zum Beispiel Ausgaben für Tiersitter und -trainer. „Sobald die Person, welche den Vierbeiner etwa trainiert, frisiert oder betreut, zu mir nach Hause kommt, kann ich hierfür 20 Prozent der Kosten, maximal von 4.000 Euro pro Jahr, von der Steuer absetzen“, so Thesing. „Die Unterbringung des Vierbeiners in einer Pension gehört allerdings nicht dazu."
Eine weitere Ausnahme in Verbindung mit dem Haushalt stellen Gassirunden mit dem Vierbeiner dar. Holt der Tiersitter den Hund von der Haustür ab und bringt ihn anschließend wieder dorthin zurück, fallen auch diese Ausgaben unter die haushaltsnahen Dienstleistungen, selbst wenn er das Grundstück verlässt (BFH, Urteil vom 25.09.2017 – VI B 25/17).
Nachweise aufbewahren: Um die Kosten später in der Steuererklärung angeben zu können, müssen für die Tätigkeiten Rechnungen ausgestellt und die Beträge dann per Überweisung beglichen werden. „Eine Barzahlung, auch gegen Quittung, reicht nicht aus“, betont der Steuerexperte.
Der Hund ist beruflich im Einsatz?
Fast alle Kosten können abgesetzt werden
„Wenn der Hund beruflich oder dienstlich eingesetzt wird -etwa als Therapie-, Assistenz- oder Rettungshund- sind fast alle anfallenden Ausgaben für das Tier steuerlich absetzbar“, so Thesing. Hierzu zählen mitunter Kosten für die Pflege des Hundes sowie für den Tierarzt, für Futter oder Versicherungen. Diese Zahlungen fallen entweder unter die Betriebsausgaben (bei Selbstständigen) oder unter die Werbungskosten (bei Angestellten). „Erhalte ich vom Arbeitgeber Zuschüsse für den Einsatz des Tieres, muss ich diese entsprechend in der Steuererklärung angeben und den anfallenden Kosten entgegensetzen“, erklärt Thesing. Beim Kauf von Zubehör für den Hund, wie eine Leine oder ein Halsband, empfiehlt der Experte darauf zu achten, entsprechende Nachweise mit einzureichen, welche den betrieblichen Bezug der Kosten nachweisen.
„Hunde, die für ehrenamtliche Tätigkeiten eingesetzt werden,etwa für Besuche in Seniorenheimen, fallen unter die private Hundehaltung, da in diesem Fall die offizielle Erwerbstätigkeit fehlt und das Tier nicht mit einer Einkunftsquelle in Zusammenhang steht“, so Thesing. In dem Fall können also keine Kosten geltend gemacht werden. Bei weiteren Fragen empfiehlt derExperte, sich zum Beispiel an Lohnsteuerhilfevereine oder Steuerberater zu wenden, die nähere Auskünfte erteilen können.
Quelle: IVH
Zwingerhusten - ein Thema für jeden Hund und Halter
Entwurmungen und Impfungen schützen Hunde vor gefährlichen Infektionen. Hygiene im Zusammenleben mit dem Hund ist unverzichtbar und selbstverständlich, damit auch die Menschenfamilie vor übertragbaren Erkrankungen geschützt ist. Hierbei handelt es sich um die Grundprinzipien in jeder Haustierhaltung, insbesondere der Hundehaltung, denn sie ist in der Regel sehr eng. Und wer will schon die Gesundheit der eigenen Kinder gefährden, oder das Leben des geliebten Vierbeiners?
Doch es gibt vielfach konträre Argumente zur Notwendigkeit von Impfungen und deren Intervallen. Über die Impf-NOTWENDIGKEIT kann es unserer Ansicht nach keine Diskussion geben. Wer einmal einen Hund (Welpe oder erwachsen) an Parvovirose oder Staupe verloren hat, wird keinem weiteren Hausgenossen ein ähnliches Schicksal zumuten wollen.
Zwingerhusten (wie nachstehend ausführlich beschrieben) ist zwar gut behandelbar, jedoch nicht zu unterschätzen -aber auch VERMEIDBAR- durch eine entsprechende Impfung.
Die Vorgaben des IDG und IRJGV gehen seit Jahrzehnten viel weiter als die veterinäramtlichen Vorschriften, wenn es um die vorkehrenden Impfungen zur Teilnahme an den Verbandsveranstaltungen geht.
Die Tollwut-Impfung (Krankheit auf den Menschen übertragbar) ist behördlich vorgegeben. Die Impfung gegen Staupe, Hepatitis, Leptospirose und Parvovirose schreibt der Verband zur Teilnahme an Ausstellungen, Begleithunde-Ausbildung und Agility-Sport-Veranstaltungen vor. Die Impfung gg.Parainfluenza (Zwingerhusten) wird dringend empfohlen. Nur Hunde, die einen LÜCKENLOSEN Impfschutz aufweisen, und zwar gegen alle genannten Infektionskrankheiten, können Sie beruhigt an allen Veranstaltungen teilnehmen, oder einfach nur mit Ihrem Nachbarshund spielen lassen!
Die häufigsten Erkrankungen gegen die auf jeden Fall geimpft werden sollte, sind in den Impfempfehlung der Ständigen Impfkomission aufgeführt.
Der Zwingerhusten
Die nach einer Impfung mit Intrac® ausgelöste lokale Antikörperproduktion ist die einzige Möglichkeit, um effektiv gegen Bordetella bronchisptica-Infektionen zu schützen. Durch ihre Natur bedingt, würden Antikörper, die sich nach einer systemischen Impfung bilden, nicht die nötige lokale Immunität liefern. Hunde, die mit Intrac® geimpft werden, sind dort vollständig geschützt, wo es am effektivsten ist – an den Atemwegen. Diese lokale Immunität bedeutet -auch in kritischen Situationen- Schutz gegen den Husten.
Was bedeutet Zwingerhusten?
Als Zwingerhusten bezeichnet man eine akute, ansteckende Erkrankung der oberen und unteren Luftwege bei Hunden. Die Bezeichnung Zwingerhusten ist allerdings irreführend, da bei weitem nicht nur Zwingerhunde betroffen sind. Vielmehr handelt es sich um eine Krankheit, die eine Gefahr für jeden Hund darstellt, der in Kontakt mit fremden Hunden kommt. Dies kann bei Spaziergängen, bei Hundeprüfungen, auf Ausstellungen, in Hundeschulen oder Hundepensionen der Fall sein. Heute bezeichnet man daher die Krankheit richtigerweise als „infektiöse Tracheobronchitis” (Trachea = Luftröhre).
Wie äußert sich die „infektiöseTracheabronchitis?
Zu Beginn, bzw. wenn eine unkomplizierte Infektion vorliegt, zeigen die Hunde trockenen, sehr lauten Husten, serösen (dünnflüssigen) Nasenausfluß und eine Tonsillitis (Mandelentzündung). Die zu Beginn rauhen, krampfartigen Hustenanfälle- wie wir sie vom Keuchhusten her kennen -werden später feucht und können extrem lange anhalten. Das Allgemeinbefinden, wie Futteraufnahme, Verhalten, Lebhaftigkeit etc., ist meistens ungestört.

Nicht immer verläuft aber die Krankheit mit diesen relativ milden Symptomen. Häufig verschlimmert sich das Krankheitsbild. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Hunde Streßsituationen ausgesetzt werden, wie beispielsweise Hundeprüfungen oder Jagdeinsätzen. Durch Streß kommt es zu einer Unterdrückung des Immunsystems, so daß der Körper nicht in der Lage ist, die Erreger abzuwehren. Aus der Anamnese (Vorbericht) erkrankter Hunde ergibt sich fast immer, daß die Hunde vor der Erkrankung ungewohnten Streßsituationen ausgesetzt waren. Bei kompliziertem Krankheitsverlauf ist das Allgemeinbefinden gestört und die Hunde zeigen zusätzlich zu den oben genannten Symptomen Fieber, eitrigen Nasen- und Augenausfluß und Anzeichen einer Lungenentzündung.
Wie entsteht die infektiöse Tracheobronchitis?
Für die Entstehung der infektiösen Tracheobronchitis sind verschiedene Faktoren -eine Vielzahl von Viren und Bakterien, sowie ungünstige Umweltbedingungen- verantwortlich, so daß man die Krankheit auch zu den sogenannten Faktorenerkrankungen rechnet.
Die Viren (hauptsächlich Parainfluenza-2 und canines Adenovirus 2) bezeichnet man als Primärerreger, bzw. Wegbereiter. Sie siedeln sich auf der Schleimhaut der Atemwege an, wodurch die lokale Abwehr geschädigt wird. Durch diese Vorschädigung der Schleimhaut können sich vermehrt Bakterien ansiedeln. Das wichtigste Bakterium -welches auch die eigentlichen Krankheitssymptome auslöst- ist das Bakterium Bordetella bronchiseptica. Der Name stammt von seinem Entdecker, dem belgischen Bakteriologen Jules Bordet, der ebenfalls den Erreger des Keuchhustens (Bordetella pertussis) beim Menschen entdeckte. Die Bordetellen heften sich an die Zilien (Flimmerhärchen) der Schleimhaut an und produzieren dort Toxine (Giftstoffe), die eine Zilienlähmung auslösen.

Bordetellen heften sich an die Zilien entlang der Atemwege, wo sie eine Zilienlähmung durch ein Exotoxin hervorrufen und so die Schleimclearance verhindern. Dadurch verändert sich der infizierte Schleim von siner normalen dünnen Konsistenz in eine dicke, schleimig-eitrige, zähe Flüssigkeit. Die langen Hustenanfälle enstehen dadurch, daß der Hund versucht, die klebstoffähnliche Substanz aus den Luftwegen zu entfernen.
Wie können Sie Ihren Hund gegen die infektiöse Tracheobronchitis schützen?
Die wichtigsten Virenvertreter -das Parainfluenzavirus Typ 2 und canine Adenovirus 2- sind bereits in einigen Kombinationsimpfstoffen enthalten. Sie können daher Ihren Hund automatisch bei den Wiederholungsimpfung gegen die wichtigsten Viruserreger der infektiösen Tracheobronchitis aktiv schützen. Fragen Sie bei der nächsten Impfung Ihren Tierarzt, ob diese Viren in dem Kombinationsimpfstoff enthalten sind.
Häufig ist jedoch dieser Schutz bei Hunden mit viel Kontakt zu fremden Hunden, bzw. bei Hunden, denen in nächster Zeit eine Streßsituation bevorsteht, nur begrenzt wirksam. In solchen Fällen sollten Sie Ihren Hund zusätzlich gegen das wichtigste Bakterium des Zwingerhustenkomplexes -Bordetella bronchiseptica- schützen.
Gegen Bordetella bronchiseptica steht ein moderner Impfstoff mit Namen Intrac® zur Verfügung. Da die Eintrittspforte für Bordetella bronchiseptica die Nasenschleimhaut ist, an der eine lokale Infektion verursacht wird, wird auch der Impfstoff direkt in die Nase geträufelt. So baut sich in kürzester Zeit dort eine Immunität auf, wo das Bakterium angreift. Durch den schnellen Immunitätsaufbau kann die Impfung auch sehr gut als Notimpfung angewendet werden, wenn unerwartete Streßsituationen für den Hund anstehen.
Von: Dr. med. vet. Martin Pauli
Die Rassehundezucht
Beachtenswertes für Hündinnen- und Rüdenhalter
Hunderassen werden (und wurden) nach menschlichen Vorstellungen gezüchtet -sprich nach „Hundemoden“- und häufig leider deshalb nicht immer zum Vorteil für den Hund. Der Hund ist menschenmanipuliert, sowohl in seiner Zucht, als auch in seiner Haltung und natürlich in seiner Erziehung. Hunde wurden ursprünglich für den „Gebrauch“ des Menschen, aus dem Urvater Wolf gezüchtet, was zur Entwicklung der vielfältigen Hunderassen führte. Die Anforderungen und Bedürfnisse jeder einzelnen Hunderasse an den Menschen -als Halter und/oder Züchter- sind deshalb naturgemäß spezifisch. Also: Wer Rassehunde züchtet, sich einen Rassehund nach „seinen Vorstellungen“ wählt, sollte sich zuerst notwendiges Wissen vom Hund und speziell zur auserwählten Rasse beschaffen.
Rassehundezucht ist eine Liebhaberbeschäftigung. Sie setzt dennoch enormes Wissen über Rasseneigenheiten, Zucht und Aufzucht von Welpen, deren Ernährung, Versorgung usw. voraus. Ein breitgefaßtes Verständnis also, verbunden mit dem Bewußtsein der täglich präsenten Verantwortung.
Der Züchter geht alltägliche Verpflichtungen ein, darin gibt es keinen Stunden- oder Feiertag, keinen „Urlaub vom Hund“.
Rassehundezucht kostet Arbeit, Mühen und auch Geld. Wer vom Züchter einen Welpen kauft, sollte das wissen und alleine schon deshalb die Finger von „Hundemärkten“ oder „dubiosen Angeboten“ im Internet lassen, die häufig in einen ominösen Handel auf einem Parkplatz gipfelt.
Vor einer geplanten Zuchtverwendung fordert der Zuchtverband eine Überprüfung des (künftigen) Deckrüdens und der Zuchthündin.
- Jeder Rassehund wird auf festgelegte Kriterien der Zuchttauglichkeit hin überprüft (gemäß Zucht- und Eintragungsbestimmten des IRJGV und IDG, entweder durch Bewertung auf einer Zucht- oder Sonderschau, alternativ durch Überprüfung durch Zuchtwart des Verbandes, oder ortsansässigen Tierarzt).
- Mindestzuchtalter des Deckrüdens und der Hündin (Stichtag = Decktag) sind je nach Rasse einzuhalten, ebenso das Höchstzuchtalter einer Hündin - und selbstverständlich ausreichend und genügend Abstände zwischen den einzelnen Zuchtverwendungen der Hündin.
- Verboten ist die Verwendung von Hunden zur Zucht, wenn sie erbkranke Mängel aufweisen (z.B.: Einhodigkeit, oder Fehlbildungen der Gebiß- und/oder Zahnstellung, Störungen des Sehvermögens, des Gangwerkes, Fehlfarben des Haarkleides, Knickrute usw.).
- Können einzelne Kriterien von den Zuchthunden nicht oder nur unzureichend erfüllt werden, so bleibt den Nachkommen die Eintragung in das Zuchtbuch des Verbandes verwehrt.


Das Risiko des Züchters: Bei jedem Wurf kann es Komplikationen geben; sei es beim Wurfvorgang an sich selbst, wobei auch die Mutterhündin in Gefahr geraten kann, oder Welpen erkranken und sterben - möglicherweise sogar der komplette Wurf; nicht nur ein „Schaden in wirtschaftlicher Hinsicht“.
Es gibt bei allem Leben nur die bestmögliche Vorsorge und schließlich die ärztliche Hilfe.
Wer sich ernsthaft mit dem Gedanken trägt, seine Hündin decken lassen zu wollen, erkundigt sich bitte unbedingt ausführlich und rechtzeitig bei der Verbandszuchtbuchführung. Von hier erhalten Sie sowohl schriftlich oder auch telefonisch alle Informationen, damit bei einem geplanten Hundenachwuchs (zumindest zuchtbuchtechnisch) nichts schiefgehen kann.
Nun, Rassehundewelpen sind das Resultat einer gezielten Verpaarung, wobei es dem Hündinnenhalter (=Züchter) in unserem Verband selbstverständlich frei steht, für welchen Deckrüden er sich entscheidet. Der Verband hat nicht das Recht, einen Zwang auszuüben, um die Deckrüdenwahl zu beeinflussen!
Der Deckrüdenhalter ist zweifelsfrei genauso wie der Hündinnenhalter verpflichtet, die Zuchtbestimmungen einzuhalten. Wer seinen Rüden freigibt, um eine zu junge, erbkranke, kranke oder fehlerhafte Hündin zu decken, verstößt gegen die grundsätzlichen Bestimmungen.
Außerdem läßt sich nicht von der Hand weisen, daß auch der Rüdenhalter bei möglichen Regreßansprüchen eines späteren Welpenkäufers verantwortlich herangezogen werden kann, falls sich herausstellen sollte, daß bewußt genetische oder körperliche Erkrankungen des Deckrüdens ignoriert oder mißachtet wurden.
Die geltenden Zucht- und Eintragungsbestimmungen von IRJGV und IDG, sind verpflichtend für Hündinnen- und Rüdenhalter im Bezug auf Rassereinheit, Entwicklung in Form und Wesen des Hundes, wie unter tierschützerischen Aspekten. Sie sind von so großer, grundsätzlicher Bedeutung, daß der absichtliche Verstoß gegen sie zum Ausschluß aus dem Verband führt.
Wenn Hündinnen- und Rüdenhalter sich darüber einig sind, daß ihre Tiere verpaart werden sollen, gibt es im Vorfeld (außer den bereits genannten Voraussetzungen) außerdem einige -wichtige-, vertragliche Faktoren zu beachten und im beiderseitigen Einvernehmen am besten schriftlich festzulegen. Lesen Sie hierzu nebenstehende, anwaltliche Einlassung.
Quelle: IRJGV/IDG
Schneespaß & Winterlast
der Vierbeiner
Toben, Spielen, Wühlen im Schnee. Genau wie den Menschen, bringt der Winter den Vierbeinern eine Menge Vergnügen im täglichen Auslauf. Die meisten Hunde genießen die kalten Temperaturen sogar wesentlich mehr, sie sind aktiver, als während der warmen-schwülheißen Sommermonate. Doch für ein ungetrübtes Pläsier, gibt es durchaus wesentliche Punkte zu berücksichtigen:
Risiko - Erkältungszeit
• wirksame Vorbeugungs- und Gegenmaßnahmen
Nicht immer scheint die Sonne und nicht immer liegt pulvriger Schnee, der einem zum Winterspaziergang einlädt. Leider herrscht häufig matschig-nasskaltes, nebliges, windiges Wetter oder Nieselregen. In dieser grau-grauen Zeit leidet das Immunsystem bei Mensch und Hund.
Logischerweise werden dem Hund bei der Rückkehr nach Hause die Pfoten mit lauwarmem Wasser gewaschen, er wird gut abgetrocknet (wenn nötig auch trockengefönt) und ihm ein zugfreies Plätzchen gewährt.
Dennoch: Ehe man sich versieht, kommt es zu einer Erkältung mit Husten, Schnupfen, Hals- und Gliederschmerzen, sogar mit Fieber. Diese Symptome treffen sehr wohl auch auf Hunde zu. Sie wirken freud- und kraftlos, entwickeln geringeren Appetit, niesen und husten, versuchen sich den Nasenschwamm mit der Pfote zu wischen. Nun ist guter Rat teuer!
Wenn Sie die genannten Symptome bei Ihrem Vierbeiner feststellen, gönnen Sie ihm zunächst Ruhe und seinen mollig-warmen Schlafplatz. Wie der Mensch, benötigt der Hund ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit. Zur Sicherheit kontrollieren Sie regelmäßig seine Körpertemperatur; steigt diese nämlich über 38,5 Grad C, sollten Sie dringend den Tierarzt konsultieren, um eine Bronchitis oder schlimmere Erkrankungen frühestmöglich zu verhindern.
Es kommt selten vor, dass sich der Mensch bei seinem erkälteten Hund ansteckt, bzw. umgekehrt - aber, es ist nicht auszuschließen. Für Artgenossen besteht die Ansteckungsgefahr auf jeden Fall, weshalb dem erkrankten Hund vorerst kein Kontakt mit Spielgefährten, auf dem Hundeplatz oder auf Veranstaltungen gewährt werden sollte.
Wichtige Vorbeugemaßnahmen liegen in dem bereits erwähnten gesunden Immunsystem, das der Hund nur dann entwickeln kann, wenn er regelmäßig und ausreichend (während des kompletten Jahres) Bewegung in der Natur erhält (schwimmen, rennen, spielen, toben). Selbstverständlich spielt auch die ausgewogene Ernährung des Hundes eine große Rolle. Aber auch Überforderungen bei sportlichem Ehrgeiz (gemeint ist der menschliche) beeinträchtigen die Abwehrkräfte für die kalte Jahreszeit enorm - weshalb er zum Wohle des Hundes zu vermeiden ist.
Risiko – Schneegastritis
• wenn der Hund Schnee frisst
Wer einen Welpen beobachtet, der das erste Mal in seinem Leben Bekanntschaft mit der ‘weißen Pracht’ macht, wird diesen Moment zeitlebens nicht mehr vergessen. Zwischen verdattert bis ängstlich, oder überschwänglich bis überdreht können die Reaktionen des Jungspundes ausfallen. Sobald der Vierbeiner aber begriffen hat, dass die weiße Watte sich nicht wehrt, die Pfoten sich bei Beschleunigung oder Bremsmanövern aufregend durchdrehen, Tollereien und Purzelbäume ohne schmerzhafte Folgen bleiben, gibt es kein Halten mehr.

Lassen wir die sprichwörtliche „Kirche im Dorf“. Ein wenig Schnee, den der Hund beim Spiel schluckt, bereitet ihm sicher keine Probleme. Bis der Schnee im Magen landet, besteht er aus Wasser und wurde auf Körpertemperatur erwärmt. Nimmt der Hund vor lauter Spieltrieb aber ein ZUVIEL davon auf, wird der Organismus entsprechend darauf reagieren.
Das größere Problem liegt an der Verunreinigung des Schnees, vor allem in Städten und dem nahen Umland. Studien zufolge reichert sich Schnee schon nach etwa einer Stunde mit zahlreichen, gesundheitsschädlichen Substanzen an (Feinstaub, Kohlenwasserstoffe wie Ethylbenzol), die zum Teil als krebserregend bekannt sind. Außerdem wird in Deutschland reichlich und häufig Streusalz verwendet. Da Streusalz zusätzlich Frostschutzmittel enthält, ist es nicht nur gefährlich für den Hund, sondern regt fatalerweise (geruchlich und geschmacklich) zu weiterem Schneeverzehr an.
Mögliches Resultat ist die Magenschleimhaut-Entzündung: Der Hund kann dabei unter Bauchkrämpfen, blutigem Durchfall und Erbrechen leiden. Handelt es sich um eine leichte Magen-/Darmverstimmung, reicht oft leichte Schonkost über einige Tage einzuhalten und auf reichlich (saubere) Trinkwasserzufuhr zu achten. Sollten sich die Krankheitszeichen nicht rasch bessern, oder gar verschlimmern, sich Fieber, Husten und hoher Speichelfluss einstellen, gehört der Vierbeiner zum Tierarzt! Die beste Vorbeuge ist also, den Hund gar nicht erst zum Schneeverzehr zu animieren! Fang- und Suchspiele im Schnee sind möglichst zu unterlassen - und vor allem: Ballspiele werden auch im Winter NUR mit dem üblichen Ball gespielt!
Ernährung in den Wintermonaten
• in der kalten Jahreszeit ist der Nährstoffbedarf höher

Die meisten Hunde leben mit ihrer Menschenfamilie unter einem Dach; der Mehrbedarf an Nahrung zur ‘Wärmeproduktion’ sollte daher nicht überschätzt werden. Denn: Allzu viel ist ungesund. Nur Hunde, die im Freien leben oder ‘Wintersport’ betreiben (also sehr aktiv sind), haben einen weitaus höheren Energie- und Nahrungsmittelverbrauch. Ausgedehnte Spaziergänge in der Kälte, das Springen im Schnee, kosten Kraft. Was müssen -vor allem kleine Kerle- nicht alles tun, um die Übersicht zu behalten! Springen z.B. durch tiefen Schnee verbraucht viel mehr Energie, als ungehindertes Laufen und Schlendern. Dieser zusätzliche Energiebedarf sollte nur über eine angepasste Erhöhung der Nahrungsmenge gedeckt werden. Reine Energieträger wie Fett, sind zu einseitig, weil sie dem Bedarf an Vitaminen, Eiweiß und Spurenelementen nicht gerecht werden. Außerdem ist vornehmlich im Winter die gute Verdaulichkeit des Futters wichtig. Denn: Dauer und Häufigkeit der Gassigänge, sind häufig vom Wetter abhängig.
Hundebekleidung im Winter
• was ist sinnvoll - oder überflüssig
Putzig sieht er aus, der Mops mit seinen knallroten Booties. Sie sollten aber nicht aus menschlich-modischen Aspekten Verwendung finden; für den Hund stellen sie nämlich einen Fremdkörper dar, die er ohne Gewöhnungsphase nicht akzeptiert.
Die Hundepfote ist naturgegeben sehr robust und damit auch Minusgraden und Schnee sehr wohl gewachsen. Dennoch beeinträchtigen Streusalz und/oder Split die Gesundheit der Hundepfoten, weil sie in die Zehenzwischenräume, bzw. in rissige Ballen eindringen - also Schmerzen verursachen können.
Das Resulat: Rissige Stellen, offene Wunden, Humpeln, Jammern, Knabbern und Belecken der Pfoten. Auch dadurch nimmt der Hund wiederum Schmutz und Tausalz auf, das sein allgemeines Wohlbefinden beeinträchtigen kann.

Aber wie sieht es mit „Pudelmütze“ und Trenchcoat aus?
Im Normalfall ist es nicht nötig, den Hund ‘pistengerecht’ zu verkleiden - auch wenn die Heimtierindustrie dem Menschen dieses Bedürfnis suggeriert. Für viele Rassen, die im Winter eine dicke Unterwolle entwickeln, ist es sogar eher problematisch, den ganzen Tag in geheizten Wohnungen verbringen zu müssen, wo es ihnen viel zu warm ist“, erklärt Prof. Dr. Theo Mantel, ehemaliger Präsident der Bundestierärztekammer.
Für alte oder kranke Tiere, die sich nicht viel bewegen, Rassen mit sehr kurzem Fell und ohne Unterwolle wie kurzhaarige Windhunde oder extreme Hundezwerge kann ein Mantel allerdings sinnvoll sein. „Man merkt einem Hund normalerweise auch an, ob er friert: Er zittert, zieht die Rute ein, hebt die Pfoten, wirkt angespannt und verkrampft. In diesem Fall muss er geschützt werden, doch ist bei jungen, gesunden Hunden gleich welcher Rasse, Bewegung das beste Mittel gegen das Frieren“, so Prof. Mantel.
Ist eine Jacke doch nötig, sollte man sich beim Kauf nicht von modischen Gesichtspunkten verführen lassen. Viel wichtiger ist es, auf leichtes, hautverträgliches, möglichst atmungsaktives und wasserabweisendes Material zu achten. Hundemäntel aus Wolle oder Baumwolle sind ungeeignet, denn sie werden schnell nass, die Feuchtigkeit staut sich und sie bewirken dann eher das Gegenteil. Auch muss der Mantel gut sitzen, er darf nicht einschnüren oder scheuern, sollte aber auch nicht zu locker sein, sonst wärmt er nicht genug und es besteht die Gefahr, dass der Hund damit im Gebüsch hängenbleibt. Und eines sollte sich für Hundebesitzer als Tierfreunde von selber verstehen: Accessoires und Hundemäntel mit Echtfellbesatz, wie sie leider mittlerweile angeboten werden, sind eine Geschmacklosigkeit, denn im Zweifel handelt es sich dabei um Hunde- oder Katzenfell …
Textauszüge: BTK Berlin