

- für alle Rassehunde & "Tag des Hundes" für alle Mischlingshunde -
28.09.2025 10:00 Uhr - 15:00 Uhr Agility-Richter- & LG-Beauftragten Arbeitskreis-Tagung
04.10.2025 11:30 Uhr - 15:00 Uhr Deutsche Agility Meisterschaft
05.10.2025 08:00 Uhr - 16:00 Uhr IRJGV-Euregio-Siegerschau - mit Vergabe des „Auslands-CACIB"
- für alle Rassehunde -
19.10.2025 10:00 Uhr - 15:00 Uhr Lustiges Hunderennen
50-Meter-Hunderennen + Fotoshooting + pfiffiges Hunderennen
19.10.2025 11:00 Uhr - 15:00 Uhr
Momentan gibt es keine aktuellen Termine!
Int. Dackelclub Gergweis e.V. (IDG e.V.)
Int. Rasse-Jagd-Gebrauchshunde Verband e.V. (IRJGV e.V.)
Hundetraining und Pflege: Alles für Ihren Hund
Im IDG e.V. & IRJGV e.V. dreht sich alles um Hundetraining, Pflege und Vereinsaktivitäten. Erfahren Sie, wie Sie mit den richtigen Tipps das Leben mit Ihrem Hund harmonisch und artgerecht gestalten können.

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Klare Regeln für Kind und Hund:
Mein Spielzeug – Dein Spielzeug
Achtung, hier wird nicht geteilt!
Bei bereits bestehenden Kind-Hund-Gespannen gilt: Das Spielzeug des anderen ist tabu! Und das müssen auch beide Parteien lernen. „Der Hund muss zuverlässig das Aus-Kommando beherrschen. Bedient er sich doch einmal am Spielzeug des Kindes, muss er es wieder abgeben oder beispielsweise gegen ein Leckerli tauschen“, so Winkler. Aber das Kind muss ebenfalls früh lernen, dass der Hund eigene Sachen besitzt. „Hierzu kann z.B. eine “Hundeecke” in der Wohnung sinnvoll sein, in der der Hund seinen Rückzugsort mit Körbchen und Spielzeug hat.“ Diese Abgrenzung hilft auch dem Kind zu verstehen, dass der Ort und die Gegenstände des Hundes tabu sind.
Hat der Hund besondere Hobbies, wie beispielsweise Apportieren oder Ball spielen, sollten Hundehalter das Spielzeug auch nur anbieten, wenn sie mit ihrem Vierbeiner gerade aktiv spielen wollen. So ist es für den Hund viel interessanter, als wenn es dauerhaft verfügbar ist. Mit Ende des Spiels, wird auch das Spielzeug wieder außer Sichtweite gelegt. Damit ist das Lieblingsteil des Hundes auch vor dem Kind, geschützt.
Eltern als Streitschlichter zwischen Kind und Hund
Grundsätzlich gilt: Haben Hundefreunde bereits ein Baby oder Kleinkind und möchten sich einen Vierbeiner anschaffen, müssen sie wissen, dass vor allem Junghunde mit Vorliebe an Gegenständen wie Spielzeug knabbern. „Gerade in der Phase des Zahnwechsels, wenn die Tiere ihre Milchzähne verlieren, ist die Verlockung enorm, sich beispielsweise an Kinderspielzeug zu bedienen und darauf zu kauen“, sagt Winkler.
Wenn zu diesem Zeitpunkt ein erwachsener Hund einziehen soll, gibt die Expertin Folgendes mit auf den Weg: „Bei einem älteren Hund ist immer schlecht zu beurteilen, ob er eventuell Ressourcen verteidigt. Dazu gehören für einen Hund vor allem Futter, aber auch Spielzeug.“
Und egal ob Hund oder Kind sich unerlaubt am Spielzeug des anderen bedienen, es gilt ausnahmslos: „Die Eltern sind die Streitschlichter und in der Verantwortung, diese Situationen zu klären.“
Quelle: IVH

Kurzurlaub über die Feiertage:
Wohin mit Hund, Katze, Vogel, Meeri und Co.?
Auch viele Tierfreunde nutzen die Feiertage gerne für eine kurze Reise. Entweder, um kurz der Hektik des Alltags zu entfliehen oder um die Verwandten zu besuchen. Während Hunde ihre Halter sehr gerne zu Familientreffen begleiten, fühlen sich Katzen, Kleintiere und Vögel zu Hause am wohlsten. Doch wie kann auf den letzten Drücker noch eine Betreuung für die Tiere gefunden werden?
Rund um die Feiertage -egal welche- dreht sich bei vielen von uns alles nur noch um die letzten Vorbereitungen. Geht es für ein paar Tage auf Reisen, sollten Heimtierbesitzer aber daran denken, sich rechtzeitig um eine Betreuung für ihre Tiere zu kümmern. Denn besonders um die Feiertage bzw. Ferienzeit sind viele Tierpensionen und -sitter bereits ausgebucht und auch Freunde, Nachbarn oder Verwandte haben keine Zeit, sich um die Tiere zu kümmern. Unterstützung bieten Suchportale wie www.leben-mit-heimtier.de, auf denen regionale Tierbetreuer und Gassigänger für Vierbeiner, Vögel und Fische gefunden werden können. Auch Tierärzte haben häufig Tipps für liebevolle Tiersitter in der näheren Umgebung. So können Heimtiere und Halter die Feiertage gleichermaßen genießen.
Hunde:
Beliebte Begleiter bei kürzeren Reisen
Ein bis zwei Stunden allein zu Hause zu sein ist für viele Hunde machbar, doch die Tiere dürfen grundsätzlich nicht den kompletten Tag alleine gelassen werden. Am schönsten ist es für die Vierbeiner, wenn sie ihre Menschen auf Reisen begleiten dürfen. Kommt Bello mit, sind Reiseziele zu empfehlen, die mit dem Auto zu erreichen sind. Dauert der Ausflug dagegen nur einen Tag, ist es hilfreich, ein Netzwerk an Personen zu haben, die sich während der Abwesenheit um den Vierbeiner kümmern – ihn zum Beispiel für einen Spaziergang von zu Hause abholen oder sich mit ihm beschäftigen. Hierfür bieten sich vor allem Nachbarn, Freunde oder aber externe Hundesitter und Gassigänger an.
Katzen:
Die Samtpfoten bleiben am liebsten zu Hause
In ihrem gewohnten Lebensumfeld fühlen sich Katzen am wohlsten. Bei einer Abwesenheit, die einen Tag überschreitet, sollte dann eine Person gefunden werden, die mindestens einmal am Tag vorbeikommt, die Samtpfoten füttert, das Katzenklo kontrolliert und sich mit den Tieren beschäftigt. Wenn es niemanden im persönlichen Umfeld gibt, der sich während der Abwesenheit um die Stubentiger kümmern kann, bieten Onlineportale den Dienst von Tiersittern an.
Kleintiere:
Ein Tag allein ist für Meeris, Kaninchen & Hamster okay
Grundsätzlich gilt: Kleintiere fühlen sich zu Hause am wohlsten. Auch wenn sie ihr Gehege als sicheren Rückzugsort haben, stressen sie längere Fahrten mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Befindet sich der Urlaubsort nicht in der Nähe, tut man den Tieren daher einen großen Gefallen, wenn sie in ihrem gewohnten Gehege zu Hause bleiben.
Bei entsprechender Planung können Meerschweinchen und Kaninchen dann auch mal einen kompletten Tag allein gelassen werden, Hamster sogar zwei Tage.
In dem Fall ist es wichtig, den Tieren bereits am Morgen ausreichend Futter und Wasser im Gehege bereitzustellen. Möglichst Knollengemüse und Futterarten, die nicht sofort verzehrt werden, wie zum Beispiel Heu. Ist der Halter über einen längeren Zeitraum nicht zu Hause, sollten dann Tiersitter bei der Betreuung der Kleintiere einspringen.
Vögel:
Am besten zu Hause lassen – Vogelpensionen unterstützen aber bei Bedarf
Da fremde Umgebungen und auch der Transport an einen anderen Ort bei vielen Vögeln Unruhe auslösen, sollte man unbedingt versuchen, einen Tiersitter für die eigenen vier Wände zu finden. Für Federtiere, die in Volieren leben, ist eine Mitnahme sogar fast ausgeschlossen.
Findet sich auf die Schnelle kein passender Vogelsitter, gibt es neben Hunde- und Katzenpensionen auch Pensionen für die gefiederten Freunde, in denen sie während der Abwesenheit des Halters umsorgt werden. Für viele Vögel ist die kleine Auszeit bei Artgenossen sogar eine schöne Abwechslung.
Fische:
Futterautomaten unterstützen, ersetzen den Fischsitter bei längererAbwesenheit aber nicht gänzlich
Die Urlaubspflege eines Aquariums ist im Grunde unkompliziert, denn vieles regelt sich von selbst, wenn die Technik richtig eingestellt ist. So können etwa am Aquarium angebrachte Futterautomaten auf die benötigte Futtermenge und -häufigkeit eingestellt werden und sorgen so für die Verpflegung der Aquarienbewohner.
Plant der Aquarienbesitzer jedoch eine längere Abwesenheit, sollte eine zweite Person als Aquariensitter hinzugezogen werden, die währenddessen die Fische füttert und mindestens alle zwei bis drei Tage nach dem Rechten schaut.
Findet sich kein Aquariensitter, unterstützen viele Aquarienverbände bei der Betreuung der Fische. Eine nach Bundesländern sortierte Übersicht der Vereine finden Fischfreunde unter anderem auf der Webseite vom Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
Ist die Betreuung der tierischen Freunde rechtzeitig geklärt, erspart das unter Umständen nicht nur dem Halter, sondern auch den Heimtieren viel Stress. Etwa, wenn sich eine für die Tiere bereits vertraute Person um die Fellnasen kümmert. Und die Wiedersehensfreude ist dann umso größer, wenn die geliebte Bezugsperson oder die Familie wieder nach Hause kommt.
Quelle: IVH

KRO-TOPDOGTRAINING
Die neuen Termine für 2026!
Liebe Mitglieder,
ich freue mich sehr, dass auch im Jahr 2026 wieder hochkarätige Seminare im Rahmen des KRO-TOPDOGTRAININGS in unserem Dachverband stattfinden. Mit Kai Rottmann haben wir einen sehr erfahrenen Seminarleiter an unserer Seite, der bereits im vergangenen Jahr viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit seinem Fachwissen und seiner praxisnahen natürlichen Art begeistert hat.
Die Seminare vermitteln nicht nur wertvolles Fachwissen, sondern vor allem auch praktische Werkzeuge, die sofort im Alltag einsetzbar sind.
Im Jahr 2026 stehen Euch folgende Termine zur Verfügung:
Modul 1 und Modul 2
- 14.03./15.03.2026
- 18.04./19.04.2026 (bereits ausgebucht)
- 25.04./26.04.2026 (bereits ausgebucht)
- 30.05./31.05.2026
- 20.06./21.06.2026
- 25.07./26.07.2026
- 08.08./09.08.2026
- 12.09./13.09.2026
Modul 3
- 17.01./18.01.2026
- 21.02./22.02.2026
- 24.10./25.10.2026
- 21.11./22.11.2026
- 12.12./13.12.2026
Die Buchung der Seminartermine erfolgt wie gewohnt über mich gerne per E-Mail: julia-maj@web.de
Warum die Reihenfolge wichtig ist
Besonders ans Herz legen möchte ich Euch, die Module in der Reihenfolge zu besuchen:
Zuerst Modul 1, dann Modul 2 und/oder 3. Das hat einen einfachen Grund: Modul 1 vermittelt die Basis und die absolut notwendigen Grundlagen, die Eure Fachkompetenz erweitern sollen. So können beispielsweise die Kommunikationsinhalte (Modul 3) noch besser verstanden, verknüpft und angewendet werden. Natürlich ist es auch möglich, einzelne Module ohne Modul 1 zu besuchen. Doch erfahrungsgemäß profitiert Ihr deutlich mehr -von den aufeinander aufbauenden Inhalten-, wenn Ihr mit dem Fundament startet und dann Euer Wissen weiter vertieft.
Euer Nutzen als aktiver Hundeführer oder vorzugsweise als Trainer/Trainerin:
- Theoretische Grundlagen
- Lernen in angenehmer Seminaratmosphäre
- Konkrete Werkzeuge für den direkten Einsatz in der Praxis
- Mehr Sicherheit in der Kommunikation und Zusammenarbeit mit TN
Ich lade Euch herzlich ein und empfehle, sich frühzeitig anzumelden, die Termine sind erfahrungsgemäß schnell vergeben. Nutzt die Gelegenheit, Euer Wissen zu erweitern und auch in einem lebendigen Austausch mit anderen Mitgliedern Eure Fähigkeiten und Kompetenzen weiterzuentwickeln. Selbstverständlich können bei Bedarf auch weitere Seminare des KRO-TOPDOGTRAININGS gebucht werden. Bitte sprecht mich einfach an, ich berate Euch gern zu den passenden Modulen.
Mit freundlichen Grüßen
Eure Julia Krämer, Beirätin im Hauptvorstand des IRJGV e.V. (Aus- und Fortbildung für Übungsleiter)

Krankheiten besser vorbeugen
Das A und O der Gesundheitserhaltung ist eine ausgewogene und artgerechte Ernährung. Diese Auffassung muss deswegen als „neue Erkenntnis“ angesehen werden, weil im Jahrhundert der Impfungen, der Antibiotika, der technisch-naturwissenschaftlichen Medizin so einfache Möglichkeiten wie die ausgewogene und artgerechte Ernährung lange vergessen waren.
Es ist heute bekannt, dass mehr als 30 Prozent aller Erkrankungen in der Tierarztpraxis durch die Ernährung stark mitbeeinflusst werden. Eine der häufigsten Ursachen ist die Überversorgung der Hunde mit Energie (Überfütterung), der nachfolgenden Energiespeicherung (Übergewicht) und ihren gesundheitlichen Folgen (Zuckerkrankheit, Arterienverkalkung, Schäden am Bewegungsapparat).
Für freilebende Tiere ist es normal, bei oft wechselndem Nahrungsangebot, ein Körpergewicht aufrechtzuerhalten, das die Gesundheit, die Leistungs- und die Fortpflanzungsfähigkeit nicht einschränkt. Dauerhaft übergewichtige Tiere gibt es in „freier Wildbahn“ meist nicht. Für die Entstehung von Übergewicht sind im Wesentlichen drei Reize (= Einflüsse) denkbar. Am seltensten kommen Erkrankungen des Stoffwechsels und Hormonsystems vor, die trotz normaler Nahrungsaufnahme zu einer übermäßigen Fetteinlagerung beim Hund führen.

Eine gesunde Ernährung, wie sie z.B. mit einer artgerecht nach wissenschaftlichen Empfehlungen bilanzierten Vollnahrung möglich ist, kann schädliche Faktoren (=Reize, s. o.) ausschalten. Und damit das Auftreten von ernährungsbedingten Krankheiten verhindern. Die hohe Qualität einer solchen Vollnahrung erlaubt eine artgerechte Ernährung des Hundes, ohne dass bei sachgerechter Anwendung eine Mangel- oder Überversorgung mit Nährstoffen befürchtet werden muss. Ernährungsbedingten Erkrankungen, die durch den Mangel oder Überschuss einzelner Nährstoffe entstehen, kann so erfolgreich vorgebeugt werden. Allerdings: Denken wir an das Beispiel Übergewicht, sind die Hundehalter mit der Verwendung einer solchen Vollnahrung nicht aus der Pflicht. Denn neben der Qualität einer Vollnahrung ist auch immer an die richtige Menge, also Quantität zu denken, die gegeben wird, da sonst Übergewicht entstehen kann. Die richtige Menge muss individuell auf den Hund angepasst werden, da jeder Hund je nach Rasse, Größe, Felldichte, Bewegungsfreudigkeit und anderen Faktoren, einen individuellen Energiebedarf hat.
Veröffentlichung mit freundlicher Unterstützung von: www.petprofi.de

Leben retten kann man lernen !
Erste Hilfe an Hund, Katze & Co.
Kater Mogli läuft über die heiße Herdplatte. Boxer Xaver tritt in eine Glasscherbe. Zwergkaninchen Hoppel benagt eine giftige Zimmerpflanze:
Jeder Tierhalter weiß, wie schnell Haustieren etwas passieren kann. Könnten Halter ihrem Heimtier dann helfen – zum Beispiel eine Brandwunde versorgen, eine Blutung stillen oder Vergiftungssymptome erkennen? Ein Überblick über Erste-Hilfe-Maßnahmen für Heimtiere.
Erste-Hilfe-Kurse
Über Erste-Hilfe-Maßnahmen sollte man sich informieren, bevor der Notfall eintritt, damit man dem Tier schnell helfen kann. Geeignet sind Erste-Hilfe-Kurse. „Dort lernen Tierhalter die Notfallsymptome wie Apathie, starkes Zittern, starkes Hecheln, Bewusstlosigkeit, heftiges Erbrechen und starker Durchfall, Krämpfe, Lähmungen, starke Blutungen, Atemnot oder Atemstillstand zu erkennen und Erste Hilfe zu leisten“, sagt Astrid Behr, Tierärztin und Pressesprecherin des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt). Die Kurse sind problemlos im Internet zu recherchieren. Anbieter sind beispielsweise die Volkshochschulen, der Arbeiter-Samariter-Bund oder die Johanniter. Aber auch beim Haustierarzt kann man sich diesbezüglich ganz individuell für das eigene Tier beraten lassen.
Anmerkung der Redaktion: Auch einige Gruppen des IRJGV e.V./ IDG e.V. bieten immer wieder einmal Erste-Hilfe-Kurse an. Fragen Sie einfach bei Ihrer nächstgelegenen Gruppe nach.
Vorsichtsmaßnahmen
Achtung: Tritt der Notfall ein und das Tier hat Schmerzen, kann es Abwehrreaktionen zeigen und gegebenenfalls auch beißen. Daher ist Vorsicht geboten. „Hunden kann man die Schnauze sicherheitshalber fixieren, Katzen und Kaninchen kann man in ein Handtuch einwickeln, um Bissen und Kratzern zu entgehen“, rät die Tierärztin.
Einige Beispiele für Erste-Hilfe-Maßnahmen
Ist ein Tier bewusstlos, gilt wie beim Menschen: stabile Seitenlage. Bei Atemstillstand sollte eine Herzdruckmassage durchgeführt und das Tier beatmet werden. Stark blutende Wunden sollten steril abgedeckt und die Blutung mit einem Druckverband gestillt werden. „Überhitzte Tiere in den Schatten bringen und mit feuchten und kalten Tüchern abkühlen. Eine zu abrupte Abkühlung mit Eiswasser oder Ähnlichem ist zu vermeiden, da dies den Kreislauf zu sehr belastet“, sagt Behr. Ein Vogel, der gegen eine Fensterscheibe geflogen ist, braucht Ruhe und Wärme, am besten mit einem Rotlicht.
Erste-Hilfe-Päckchen
Um für den Notfall gerüstet zu sein, ist ein Erste-Hilfe-Päckchen mit Verbandsmaterialien, Schere, einem Mittel zur Wunddesinfektion, einer Zeckenzange, Aktivkohle und nicht zuletzt einer Notfall-Checkliste sehr zu empfehlen. Erste-Hilfe-Päckchen gibt es im Zoofachhandel und in der Apotheke. Sinnvoller ist es gegebenenfalls, sich ein Päckchen von einem Tierarzt zusammenstellen zu lassen, das die individuellen Bedürfnisse des Tieres berücksichtigt. Beispielsweise braucht ein Vogel naturgemäß weniger und anderes Verbandsmaterial als ein großer Hund.
Ab zum Tierarzt
„Ist die Erste Hilfe geleistet, sollte das Tier schnellstmöglich von einem Tierarzt versorgt werden. Notrufnummern des Haustierarztes und der nächstgelegenen Tierklinik sollten Tierhalter immer parat haben“, sagt Behr. Ist man auf Reisen, schaffen Smartphone-Apps wie „tierklinik.de“ oder „Vetfinder“ Abhilfe. Dort sind Tierärzte und -kliniken registriert und die nächstgelegenen werden automatisch angezeigt. Mit „Vetfinder“ ist sogar eine weltweite Suche möglich.
Quelle: IVH

Stressfrei Medizin verabreichen:
Tipps zur Medikamentengabe bei Katz' und Hund
Die Tabletten mögen noch so wichtig sein. Gern schlucken Katz‘ und Hund die Arznei meist dennoch nicht. Wie Tierhalter ihren Lieblingen am geschicktesten Medikamente verabreichen, weiß Astrid Behr, Sprecherin des Bundesverbands Praktizierender Tierärzte e.V.
Der direkte Weg
Es gibt durchaus Hunde und Katzen, die sich die Tabletten kurzerhand ins Maul schieben lassen. „Das ist natürlich die einfachste Lösung. Allein: Viele Halter trauen sich nicht so recht“, hat Behr festgestellt. Daher rät sie Haltern, sich das Vorgehen anhand des eigenen Tiers zunächst vom Tierarzt zeigen und erklären zu lassen. Auf diese Weise können Halter etwa lernen, wie man mithilfe der richtigen Grifftechnik den Schluckreflex einer Katze für die Medikamentengabe überwindet und wie man Verletzungen von Mensch und Tier vorbeugt.
Die berühmte Leberwurst
Vielfach in der Praxis bewährt hat es sich, Medikamente im Lieblingsfutter oder in entsprechend präparierten Snacks der Tiere zu verstecken. Bei Hunden, die ihre Nahrung in der Regel gierig in großen Stücken verschlingen, klappt das fast immer. „Erst recht, wenn man die Tablette mit der berühmten Leberwurst umhüllt“, weiß die Tierärztin. Bei Samtpfoten dagegen müssen die Halter oft tiefer in die Trickkiste greifen, um aus ihnen kooperative Patienten werden zu lassen. „Denn viele Katzen lecken die Wurst einfach ab“, erklärt Behr und fügt hinzu: „Meist machen Katzen um alles, was anders riecht als gewohnt, einen Bogen.“
Um den Geruchssinn der Katzen zu überlisten, kann es helfen, Tabletten zu zerkleinern und gründlich in einer kleinen Futterportion zu verteilen, zumindest dann, wenn es sich um geruchsneutrale Medikamente handelt. Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Katze das Futter komplett aufnimmt. Unter Umständen hilft auch ein Tablettengeber, ein greifzangenartiges Werkzeug, das es Haltern gestattet, Tabletten in die Mäuler ihrer Tiere zu bugsieren und dabei die Finger von den Zähnen der Patienten fernzuhalten. Analog dazu lassen sich flüssige Medikamente mithilfe von Einwegspritzen ohne Nadel seitlich in die Mäuler der Tiere spritzen.
Wie Katzen Medizin (ver)putzen
Handelt es sich bei den zu verabreichenden Medikamenten um Pasten oder um Tropfen, so können sich Katzenhalter unter Umständen auch die Reinlichkeit der Tiere zunutze machen – und das Medikament auf das Fell aufgeben, am besten auf die Vorderpfoten. „Dort leckt es die Katze in aller Regel schnell auf“, sagt Behr. Insbesondere in Haushalten mit mehreren Katzen sollten Halter den Patienten aber im Auge behalten, bis er das Medikament vollständig aufgenommen hat, damit keine andere Katze die Arznei ableckt.
Quelle: IVH