Entwurmungen und Impfungen schützen Hunde vor gefährlichen Infektionen. Hygiene im Zusammenleben mit dem Hund ist unverzichtbar und selbstverständlich, damit auch die Menschenfamilie vor übertragbaren Erkrankungen geschützt ist. Hierbei handelt es sich um die Grundprinzipien in jeder Haustierhaltung, insbesondere der Hundehaltung, denn sie ist in der Regel sehr eng. Und wer will schon die Gesundheit der eigenen Kinder gefährden, oder das Leben des geliebten Vierbeiners?
Doch es gibt vielfach konträre Argumente zur Notwendigkeit von Impfungen und deren Intervallen. Über die Impf-NOTWENDIGKEIT kann es unserer Ansicht nach keine Diskussion geben. Wer einmal einen Hund (Welpe oder erwachsen) an Parvovirose oder Staupe verloren hat, wird keinem weiteren Hausgenossen ein ähnliches Schicksal zumuten wollen.
Zwingerhusten (wie nachstehend ausführlich beschrieben) ist zwar gut behandelbar, jedoch nicht zu unterschätzen -aber auch VERMEIDBAR- durch eine entsprechende Impfung.
Die Vorgaben des IDG und IRJGV gehen seit Jahrzehnten viel weiter als die veterinäramtlichen Vorschriften, wenn es um die vorkehrenden Impfungen zur Teilnahme an den Verbandsveranstaltungen geht.
Die Tollwut-Impfung (Krankheit auf den Menschen übertragbar) ist behördlich vorgegeben. Die Impfung gegen Staupe, Hepatitis, Leptospirose und Parvovirose schreibt der Verband zur Teilnahme an Ausstellungen, Begleithunde-Ausbildung und Agility-Sport-Veranstaltungen vor. Die Impfung gg.Parainfluenza (Zwingerhusten) wird dringend empfohlen. Nur Hunde, die einen LÜCKENLOSEN Impfschutz aufweisen, und zwar gegen alle genannten Infektionskrankheiten, können Sie beruhigt an allen Veranstaltungen teilnehmen, oder einfach nur mit Ihrem Nachbarshund spielen lassen!
Die häufigsten Erkrankungen gegen die auf jeden Fall geimpft werden sollte, sind in den Impfempfehlung der Ständigen Impfkomission aufgeführt.
Der Zwingerhusten
Die nach einer Impfung mit Intrac® ausgelöste lokale Antikörperproduktion ist die einzige Möglichkeit, um effektiv gegen Bordetella bronchisptica-Infektionen zu schützen. Durch ihre Natur bedingt, würden Antikörper, die sich nach einer systemischen Impfung bilden, nicht die nötige lokale Immunität liefern. Hunde, die mit Intrac® geimpft werden, sind dort vollständig geschützt, wo es am effektivsten ist – an den Atemwegen. Diese lokale Immunität bedeutet -auch in kritischen Situationen- Schutz gegen den Husten.
Was bedeutet Zwingerhusten?
Als Zwingerhusten bezeichnet man eine akute, ansteckende Erkrankung der oberen und unteren Luftwege bei Hunden. Die Bezeichnung Zwingerhusten ist allerdings irreführend, da bei weitem nicht nur Zwingerhunde betroffen sind. Vielmehr handelt es sich um eine Krankheit, die eine Gefahr für jeden Hund darstellt, der in Kontakt mit fremden Hunden kommt. Dies kann bei Spaziergängen, bei Hundeprüfungen, auf Ausstellungen, in Hundeschulen oder Hundepensionen der Fall sein. Heute bezeichnet man daher die Krankheit richtigerweise als „infektiöse Tracheobronchitis” (Trachea = Luftröhre).
Wie äußert sich die „infektiöseTracheabronchitis?
Zu Beginn, bzw. wenn eine unkomplizierte Infektion vorliegt, zeigen die Hunde trockenen, sehr lauten Husten, serösen (dünnflüssigen) Nasenausfluß und eine Tonsillitis (Mandelentzündung). Die zu Beginn rauhen, krampfartigen Hustenanfälle- wie wir sie vom Keuchhusten her kennen -werden später feucht und können extrem lange anhalten. Das Allgemeinbefinden, wie Futteraufnahme, Verhalten, Lebhaftigkeit etc., ist meistens ungestört.