31.05.2017 15:30 Alter: 7 Jahre
Category: Haltung und Pflege

Acht einfache Regeln für ein gesundes Hundegebiss – sein Leben lang

Tägliche Zahnpflege ist auch bei unseren Vierbeinern wichtig. Foto:©ClipDealer.de
Tägliche Zahnpflege ist auch bei unseren Vierbeinern wichtig. Foto:©ClipDealer.de

Der enorme Stellenwert der Zahngesundheit beim Hund wird leider häufig unterschätzt. So haben derzeit immer noch acht von zehn Hunden im Alter über drei Jahren Zahnprobleme. Ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden werden dadurch ernsthaft bedroht. Denn aus Zahnbelag und Zahnstein gelangen gefährliche Bakterien in die Blutbahn und schädigen so lebenswichtige Organe wie Herz, Nieren und Gelenke. Aus diesem Grund widmet sich das Pedigree Center der Zahngesundheit seiner Hunde und entwickelt Produkte, die helfen, diese zu erhalten.

Wissenschaftliche Studien belegen: Auf den Zähnen eines Hundes bildet sich ständig Zahnbelag. Wird dieser Belag, auch Plaque genannt, nicht täglich entfernt, verhärtet er zu Zahnstein und bietet Bakterien einen idealen Nährboden. Die Folgen sind neben unangenehmen Maulgeruch vor allem Entzündungen des Zahnfleisches, die so schmerzhaft sein können, daß es zu einer Futterverweigerung kommt. Diese Entzündungen wiederum greifen den Zahnhalteapparat an und können auf Dauer sogar zu Zahnausfall führen. Die verantwortlichen Plaque-Bakterien gelangen dabei ständig in die Blutbahn, schwächen lebenswichtige Organe. So sind Bakterien, die aus Zahnbelägen stammen, häufig auch die Ursache für chronische Nierenschwächen, Gelenkerkrankungen und entzündliche Herzklappenveränderungen älterer Hunde. Erkrankungen, die bei älteren Hunden sehr häufig auftreten und nicht selten zum Tod des Tieres führen.

  • Mit dem Zähneputzen so früh wie möglich beginnen; am besten schon VOR Abgabe der Welpen – sie lernen schließlich “besser”, als ältere Hunde
  • Welpenkäufern das Zähneputzen und Zahnpflegeriegel erklären. Frauchen und Herrchen werden sensibel für dieses Thema gemacht
  • Mit der geeigneten Hundezahnbürste nie von vorne an den Hund herangehen, sondern seitlich
  • Zunächst wird mit der Reinigung weniger Zähne begonnen, danach einfach die Anzahl der gereinigten Zähne steigern, bis alle Zähne streßfrei geputzt werden können
  • Der Fang muß zu Beginn nicht geöffnet werden, weil gerade die Außenflächen der Zähne von Belägen betroffen sind. So reicht es anfangs, die Lefzen hochzuziehen und die Außenseite der Zähne zu putzen
  • Hat sich der Vierbeiner an die Zahnputzprozedur gewöhnt, können nun auch die Innenseiten gereinigt werden
  • Das Zähneputzen sollte zur “täglichen Hundetoilette” wie Fell- und Ohrenpflege gehören und wird sehr schnell als schierer Routineablauf vom Hund toleriert
  • Greifen Sie auf spezielle Zahncremes zurück, die für die Gebisspflege Ihres Hundes geeignet sind (Zahnpasta für Menschen schäumen häufig stark und sind äußerst geruchsintensiv).
    Ihr Hund kooperiert sicher unbeschwerter, wenn er mit einem Zahnpflegemittel verwöhnt wird, das er als wohlschmeckend und -riechend empfindet. Der Zweck des Zahnreinigens ist allerdings auch ohne Pasta erfüllt.
    Allein die mechanische Reinigung per Bürste ist entscheidend.
Lassen Sie es nie soweit kommen wie hier vorstehend abgebildet. Ersparen Sie Ihrem Hund unnötige Schmerzen und auch Leid, indem Sie auf eine vernünftige Maul- und Zahnhygiene achten. Vorbeugung ist schließlich immer besser, effektiver und wesentlich schonender. Zahnsteinentfernung erfolgt per Ultraschall und kann nur unter Narkose durchgeführt werden. Fotos (von oben nach unten):©Kapitan Kloss/Wikimedia Commons; Uwe Gille/Wikimedia Commons
Lassen Sie es nie soweit kommen wie hier vorstehend abgebildet. Ersparen Sie Ihrem Hund unnötige Schmerzen und auch Leid, indem Sie auf eine vernünftige Maul- und Zahnhygiene achten. Vorbeugung ist schließlich immer besser, effektiver und wesentlich schonender. Zahnsteinentfernung erfolgt per Ultraschall und kann nur unter Narkose durchgeführt werden. Fotos (von oben nach unten):©Kapitan Kloss/Wikimedia Commons; Uwe Gille/Wikimedia Commons

„Wir putzen unseren Hunden bereits vom Welpenalter an täglich die Zähne. Das klingt aufwändig, ist letztlich aber eine fünfminütige Routine. Die von unseren Hunden übrigens heiß geliebt wird, da wir dabei liebevoll mit ihnen sprechen, schmusen und scherzen”, erklärt Kate Sherry, Tierärztin im Pedigree Center. Diese intensive Zahnpflege nutzen die Mitarbeiter des Pedigree Centers übrigens auch, um wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung zahnreinigender Kausnacks zu gewinnen.

So zeigt sich im Pedigree Center, daß kleine Hunde mehr unter Zahnproblemen leiden als Hunde großer Rassen. Ursache dafür ist auch, daß bei kleinen Hunden die gleiche Anzahl Zähne auf engerem Kieferraum vorhanden sind, so daß die Zähne enger stehen und die Futterreste in den schmalen Zahnzwischenräumen den Bakterien bessere Bedingungen liefern, sich anzusiedeln. Ein weiterer Faktor ist das Maß an Auslauf, denn in Bewegung reiben Lefzen und Zunge über die Zahn­oberflächen, es kommt so zu einer automatischen Reinigung der Zähne. Darüber hinaus spielen auch genetische Komponenten eine Rolle. So gibt es bestimmte Rassen wie z. B. Yorkshire-Terrier und Dackel, die vermehrt zu Zahnbelag und Zahnstein neigen. Hierfür werden die rassetypische Zusammensetzung des Speichels und der Säure-Wert des Speichels, verantwortlich gemacht.

Veröffentlichung mit freundlicher Unterstützung von: www.petprofi.de

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