Kurz, knapp und leicht verständlich gibt die parasitologische Expertenorganisation ESCCAP deutschen Hundehaltern, die mit ihrem Hund ins Ausland reisen möchten, folgende Tipps zum Schutz des Vierbeiners vor Leishmaniose und Herzwürmern:
Leishmaniose
• Grundsätzlich sollte vor jeder Reise in riskante Gebiete (siehe Karte) überlegt werden, ob der Hund überhaupt mitgenommen und damit einem Infektionsrisiko ausgesetzt werden soll.
• Überträger der Leishmaniose sind Sandmücken der Gattung Phlebotomus. Diese sind vor allem im Mittelmeerraum, in Afrika und dem Mittleren Osten weit verbreitet. Dort sind sie mindestens von April bis November aktiv.
• Schutz vor Stichen der Sandmücken sollten Hunde daher vor Ort nach Einbruch der Abenddämmerung, wenn die Mücken am aktivsten sind, möglichst im Haus gehalten werden. Optimal ist es, Fenster und Türen mit engmaschigen Mückennetzen zu sichern. Zusätzlich ist empfohlen, die Hunde über die gesamte Reisezeit mit Tierarzneimitteln zu behandeln, die Sand- und Stechmücken nachweislich abwehren. Wichtig: Die Behandlung muss rechtzeitig vor der Ankunft am Reiseziel vorgenommen werden, bei Halsbändern mindestens eine Woche, bei Spot-On-Präparaten mindestens 24 Stunden zuvor.