05.12.2011 00:00 Alter: 12 Jahre
Category: Ernährung

JUCKREIZ – Haut- und Fellprobleme

Liegt es an der Ernährung?

Foto: shutterstock ©Mountain Light Studios, iStock ©Eric Isselée
Foto: shutterstock ©Mountain Light Studios, iStock ©Eric Isselée

Werden Hunde von Juckreiz, Haut- oder Fellproblemen geplagt, wird häufig das Futter dafür verantwortlich gemacht. Es sei von schlechter Qualität oder enthalte allergieauslösende Farb- und Konservierungsstoffe. Doch meist ist dies ein Trugschluss. Denn: Echte Futtermittelallergien sind sehr selten.

Beim Hund können die Symptome prinzipiell in jedem Alter einsetzen, aber in 33 bis 52% aller Fälle werden die ersten Anzeichen einer Futtermittelunverträglichkeit vor Erreichen des zweiten Lebensjahres beobachtet. Um herauszufinden, ob Juckreiz, Haut- und Fellprobleme tatsächlich durch das Futter verursacht werden, muss ein diagnostischer Fütterungstest, eine so genannte Eliminationsdiät durchgeführt werden.
Hierbei bekommen betroffene Tiere über einen bestimmten Zeitraum ausschließlich eine ausgewählte Nahrung aus der Tierarztpraxis (z.B. HYPOALLERGENIC von Royal Canin), in der mögliche Allergie auslösenden Eiweißbestandteile in einem speziellen Verfahren so fein zerkleinert werden, dass sie vom Körper nicht mehr als „problematisch“ erkannt werden und damit keine allergische Reaktion mehr hervorrufen können. Bessern sich die Symptome, wird zur Überprüfung der Diagnose idealerweise das vorherige Futter noch einmal gegeben. Erst wenn es dann wieder zu Juckreiz und Hautproblemen kommt, hat sich der Verdacht bestätigt und eine komplette und dauerhafte Umstellung der Ernährung ist sinnvoll.

Vor der Durchführung einer Eliminationsdiät sollten andere Ursachen wie Parasitenbefall abgeklärt werden, anschließend kann weiterführend nach Ursachen wie z.B. Stoffwechselstörungen oder Allergien auf Hausstaubmilben, Gräser, Pollen und Schimmelpilze gesucht werden, um das Tier gezielt behandeln und von seinem Juckreiz erlösen zu können.

Bei Hautproblemen oder Juckreiz einfach nur wahllos auf irgendein anderes Futter zu wechseln, ist nicht sinnvoll, weil es nur selten zum gewünschten Erfolg führt.

Nähere Informationen in der Tierarztpraxis und unter dem Menüpunkt „Publikationen zur klinischen Diätetik“ in der Rubrik „Wissen“ auf der Internetseite: www.royal-canin.de/hund/wissen/publikationen-zur-klin-diaetetik.html

Quelle (Text): ©Pressebüro Vennebusch & Musch GmbH

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