15.03.2006 00:00 Alter: 18 Jahre
Category: Ernährung

Bedeutung von Eiweiß

Protein und Fleisch – Fakten statt Legenden

Hochwertiges, tierisches Eiweiß brauchen Hunde für eine ausgewogene Ernährung. Foto:©Effem/Mars
Hochwertiges, tierisches Eiweiß brauchen Hunde für eine ausgewogene Ernährung. Foto:©Effem/Mars

Die richtige Ernährung ist die Voraussetzung für ein dichtes glänzendes Fell, ein leistungsfähiges Immunsystem und eine kräftige Muskulatur; kurz – für einen rundum gesunden, fitten und lebensfrohen Hund. Das beste Vorbild für eine artgerechte Kost liefert die Natur mit den Ernährungsgewohnheiten des Wolfs, dem Stammvater aller Hunde. Er ernährt sich hauptsächlich von Beutetieren und damit von Fleisch. Und Fleisch sollte auch das Grundnahrungsmittel für unsere Hunde sein. Denn im Gegensatz zu pflanzlicher Nahrung enthalten nur Fleisch und Innereien genau die Eiweiße, die für den Hund lebensnotwendig sind.

Gordon Arnott, Tierarzt und Ernährungswissenschaftler im Pedigree Center, erklärt: “Hunde brauchen besonders hochwertiges tierisches Eiweiß. Bis zu ein Drittel der Eiweißzufuhr benötigen sie allein schon für Haut und Fell. Und die Natur hat das wirklich clever eingerichtet: Hunde lieben Fleisch über alles, und das ist gut so, denn das liefert ihnen die tierischen Eiweiße, die sie brauchen. Deshalb sollte das Futter auch ausreichend hochwertiges Fleisch enthalten. Hunde sind einfach von Natur aus keine Vegetarier! Hier im Pedigree Center bekommen sie natürlich nur Nahrung mit bestem Fleisch, wie zum Beispiel Pedigree PUR.”

Warum ist gerade Eiweiß so wichtig?
Eiweiße sind in allen Zellen des Körpers enthalten. Als bedeutendster Baustoff des Organismus sind sie entscheidend für das Wachstum und die gesunde Entwicklung des Welpen. Auch beim ausgewachsenen Hund sind Proteine durch nichts zu ersetzen. Sie werden für den Erhalt der Körpersubstanz und die stete Erneuerung aller Gewebe eingesetzt. Darüber hinaus sind sie für alle lebenserhaltenden Körpervorgänge unentbehrlich. Hier nur ein paar Beispiele: Als Hormone steuern sie den Stoffwechsel, als Enzyme helfen sie bei der Verdauung der Nahrung und als Antikörper machen sie Krankheitserreger unschädlich. Ein Leben ohne Eiweiß ist einfach undenkbar.

Was zeichnet hochwertiges Eiweiß aus?
In erster Linie ist hier der Gehalt an essenziellen Aminosäuren zu nennen. Aminosäuren sind die ca. 20 Bausteine, aus denen sich die Proteine zusammensetzten. Man unterscheidet nicht-essenzielle und essenzielle Aminosäuren. Die nicht-essenziellen Eiweißbausteine kann der Organismus selbst bilden, die essenziellen Aminosäuren kann der Körper nicht herstellen. Sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, sonst drohen Mangelerscheinungen, wie beispielsweise ein stumpfes Fell, Hauptprobleme, Muskelabbau und eine Abwehrschwäche gegen Krankheitserreger. In schweren Fällen kann der dauerhafte Mangel an essenziellen Aminosäuren sogar zum Tode des Tieres führen.
Für Hunde sind insgesamt 10 Aminosäuren essenziell, für den Menschen dagegen nur acht. Der Hund muß diese Aminosäuren also unbedingt mit der Nahrung aufnehmen, um gesund und vital zu bleiben. In pflanzlichen Eiweißen sind diese lebensnotwendigen Eiweißbausteine nur in geringer Menge vorhanden oder fehlen sogar völlig. Eine rein vegetarische Ernährung führt daher auf Dauer beim Hund zwangsläufig zu den genannten Mangelerscheinungen. Tierisches Eiweiß hingegen enthält nicht nur alle essenziellen Aminosäuren, es enthält sie auch in einer für den Hund idealen Zusammensetzung.

Hochwertiges Eiweiß ist hoch verdaulich
Der Nährwert des Eiweißes für den Hund wird außerdem durch seine Verdaulichkeit maßgeblich beeinflußt. Unter Verdaulichkeit versteht man den Grad, zu dem Nährstoffe vom Organismus verwertet und genutzt werden können. Pflanzliche Eiweiße können von Hunden nur schwer verdaut werden. Es bleiben unverdauliche Reste, die im Darm von Bakterien zersetzt werden. Nur ein kleiner Teil der dabei freiwerdenden Aminosäuren kommt dem Hund zugute, der weitaus größere Teil wird ungenutzt mit dem Kot ausgeschieden. Darüber hinaus entstehen bei diesem Zersetzungsprozess schädliche Stoffe, wie z. B. Ammoniak, die die Gesundheit des Hundes gefährden können. Hingegen sind Muskelfleisch und Innereien besonders leicht verwertbar. Ihre Verdaulichkeit beträgt bis zu 98%.

Fleisch – von Natur aus der beste Proteinlieferant
Für die meisten Hunde geht nichts über den Geschmack von Fleisch. Und die Vierbeiner bevorzugen Fleisch nicht ohne Grund – die Natur hat dies so eingerichtet, damit Hunde immer zuerst ihren Bedarf an essenziellen Aminosäuren decken, bevor sie für sie weniger wichtige, andere Nahrungsmittel aufnehmen.
Allerdings käme es auch bei langfristiger Fütterung mit reinem Muskelfleisch zu einer Unterversorgung mit Mineralstoffen, insbesondere mit Kalzium, bestimmten Vitaminen und Ballaststoffen. Besonders Kalzium wird für viele lebensnotwendige Vorgänge im Organismus gebraucht, u. a. für die Muskelbewegung und für den Aufbau des Knochengewebes. Wenn der Körper nicht genügend Kalzium mit der Nahrung aufnehmen kann, bedient er sich aus den Kalziumvorräten im Skelett. Dieser Mineralstoffentzug hat zur Folge, daß die Knochen weich und brüchig werden. Es kommt zum lebensgefährlichen Krankheitsbild einer Osteodystrophie (Knochenerweichung).
Auf die richtige Mischung kommt es also an. Eine Kombination aus Dosennahrung und Trockenfutter hat sich besonders bewährt, natürlich kann der Hund aber auch ausschließlich mit Trocken- oder Feuchtnahrung ernährt werden – das hängt nicht zuletzt auch von den persönlichen Vorlieben ab. Premium-Produkte mit einem hohen Anteil an Qualitätsfleisch und Innereien sind für die Ernährung des Hundes ideal geeignet. Denn sie halten den Hund nicht nur fit und gesund, sie schmecken auch einfach hervorragend, weil sie den natürlichen Vorlieben des Hundes entsprechen.

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Pedigree-Center Züchterberatung

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